Nodoka Okisawa

Nodoka Okisawa

Gast-Dirigentin

 

Nodoka Okisawa ist Gewinnerin des renommierten Concours international de jeunes chefs d’orchestre de Besançon 2019, bei dem sie neben dem „Grand Prix“ auch mit dem Orchester- sowie Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Bereits 2018 gewann sie mit dem Tokyo International Music Competition for Conducting einen der wichtigsten internationalen Dirigierwettbewerbe.

Nach ihrem Debüt bei den Münchner Symphonikern im November 2021 kehrte Nodoka Okisawa in der Saison 2022/23 als Artist in Residence an das Pult des Orchesters zurück und war in vielfältigen Konzertformaten zu erleben.

Seit Beginn der Saison 2020/2021 ist Nodoka Okisawa Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und Assistentin von Kirill Petrenko. Neben der Assistenz des Chefdirigenten in Konzert und Oper umfasst das Aufgabenfeld ihres zweijährigen Stipendiums auch die Leitung eigener Konzertprojekte zusammen mit den Akademisten der Berliner Philharmoniker. Im März 2022 leitete sie das Solidaritätskonzert für die Ukraine mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue. Ein weiterer Höhepunkt ist das gemeinsame Jubiläumskonzert mit Kirill Petrenko zum 50-jährigen Bestehen der Karajan-Akademie im Mai 2022.

Weitere Höhepunkte in 2022 und 2023 sind ihre Debüts unter anderem beim Melbourne Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, MDR-Sinfonieorchester Leipzig sowie dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Regelmäßig steht sie zudem am Pult des NHK Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Tokyo Symphony Orchestra, Japan Philharmonic Orchestra und dem Orchestra Ensemble Kanazawa.

Beim Seiji Ozawa Matsumoto Festival 2022, der 30. Jubiläumsausgabe des Festivals, debütiert Nodoka Okisawa  mit dem Saito Kinen Orchestra und der Leitung von W.A. Mozarts „Le Nozze di Figaro“ in einer Inszenierung von Laurent Pelly.

Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Neeme und Paavo Järvi sowie Kurt Masur. 2019 wurde sie für die Riccardo Muti Italian Opera Academy in Tokio ausgewählt. Weitere Erfahrungen sammelte sie in der Vergangenheit als Assistenzdirigentin des Orchestra Ensemble Kanazawa sowie bei Opernproduktionen in Japan und Europa. Im November 2020 leitete sie am Tokyo Nikikai Opera Theatre eine Produktion von Lehárs „Die Lustige Witwe“.

Geboren 1987 im japanischen Aomori, erlernte sie seit früher Kindheit Klavier, Cello und Oboe. Sie studierte Dirigieren an der Tokyo University of the Arts bei Ken Takaseki und Tadaaki Otaka sowie nach erworbenem Master-Abschluss auch an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Christian Ehwald und Hans-Dieter Baum, wo sie 2019 das Studium ebenfalls mit einem Master abschloss. Nodoka Okisawa lebt in Berlin.

Nodoka Okisawa 2

„Gemeinsam mit den Münchner Symphonikern musizieren zu dürfen, hat mir immense Freude bereitet und mich tief berührt - insbesondere in Zeiten, in denen wir im vom Menschen so dringend benötigten physischen Miteinander eingeschränkt sind. Ich bin überzeugt davon, dass die Kunst einen wichtigen Beitrag leisten kann, uns einander wieder näher zu bringen und unsere Imagination aufzufrischen - als bewusstem Gegenpol zu schnellem Konsum. Ich freue mich darauf, zusammen mit den Münchner Symphonikern und unserem Publikum die Tiefen und Kreativität dieser Kunst zu erkunden.“