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Mein Mittendrinmoment

Unsere Musiker*innen stehen in der Saison 21/22 im Fokus. Im Kurzinterview erfahren wir, worauf sie sich freuen, wenn sie an die geplanten Konzerte denken, und warum ein Leben ohne Musik nicht funktioniert.

Elitza

Mein Mittendrin Moment

Elitza Chivarova-Poxleitner, Violine, mittendrin im Sugar Mountain

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst?

Wenn ich an die neue Saison denke freue ich mich persönlich am allermeisten auf meine neue Guarnieri del Gesu-Model Geige, gebaut von dem außerordentlich begabten bulgarischen Geigenbauer Vlado Tilev. Ich kann es kaum erwarten mit diesem fantastischen Instrumenten viele Konzerte vor zahlreichem Publikum sowie Kammermusikwerke mit meinen geschätzten Kolleg*innen wieder live in den Konzertsälen spielen zu dürfen. Außerdem freue ich mich auf interessante Projekte, auf die Zusammenarbeit mit Künstler*innen andere Musikgenres und auf die neuen Orte, an denen wir in der neuen Saison spielen werden. 

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Mein Mittendrinmoment habe ich im Oktober 2019 bei einem Konzert im Prinzregententheater erlebt. Im Präludium - eine Konzerteinführung mit Musiker*innen, Dirigent*innen, Solist*innen und Intendant*innen, die das Publikum auf das Programm einstimmt - durfte ich mit Streichquartett als erste Geigerin eines meiner Lieblingsstücke des 20. und 21. Jahrhunderts für Kammermusik, „Fünf Stücke für Streichquartett“ von Erwin Schulhoff, aussuchen und spielen. Wir, die vier Musiker, wurden ganz vorne in der Mitte der Bühne platziert. Die Besucher, die in der ersten Reihe einen Platz hatten, konnte ich fast anfassen, sie atmen hören. Beim Applaus sah ich die Freude und das Lächeln in ihren Gesichtern. Das war etwas Besonderes und ich kann dieses Erlebnis nie vergessen. Danach folgte ein tolles Programm, bei dem ich als Orchestermusikerin mitwirkte, u. a. Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, auch ein Lieblingsstück von mir. Solche Mittendrinmomente wünsche ich uns allen im Orchester öfters in der neuen Saison!

Ein Leben ohne Musik ist wie …

Ein Leben ohne Musik gibt es nicht. Die Musik ist der Weg zur Seele der Menschen. Musik bringt Herzen zusammen, verbindet, öffnet, befreit und heilt. Ich möchte Musik als ein Rezept für innere Balance und Harmonie, für gesunden Geist und Körper weiterempfehlen. Für mich ist ein Leben ohne Musik wie ein Leben ohne Wasser und Nahrung, ein Tag ohne Licht, verliebte Paare ohne Leidenschaft und Liebe oder Kinder ohne Spielzeuge.

Wie lange spielst Du bereits Geige?

Ich spiele seit 38 Jahren Geige.

Wie lange bist Du bereits bei den Münchner Symphonikern?

Die Münchner Symphoniker habe ich vor 19 Jahren kennengelernt und dort zum ersten Mal ausgeholfen. Fest im Orchester bin ich seit 15 Jahren.

Du spielst am liebsten …

... ausgeschlafen und gut gelaunt natürlich (lacht)! Ich wurde früher oft gefragt, was ich am liebsten spiele. Damals war meine Antwort: J. S. Bach und die romantische und impressionistische Musik. Heute bin ich gelassener und lockerer und finde Gefallen an Filmmusik, Crossover-Projekten, Bühnenmusik, Soul, Pop und mehr. Ich höre bei Spotify oder im Radio ein schönes Lied und habe Lust, sofort mitzuspielen. Ich komponiere meine Geigenstimme dazu und spiele dann das Lied meiner 10-jährigen Tochter vor, die dazu tanzt, springt und mitsingt, und wir beide haben einen Riesenspaß zusammen. Es folgt ein Hauskonzert mit diesen Bearbeitungen für unsere Freunde in deren Gärten, und alle sind happy. Das sind wieder meine Mittendrinmomente, die ich sehr genieße.

Zurab Gvantseladze

Zurab Gvantseladze, Oboe, mittendrin auf der Hackerbrücke

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst?

Ich freue mich sehr auf meine Kollege und Kolleginnen, auf die Zusammenarbeit, darauf, Musik zu genießen und natürlich darauf, viele Konzerten für und vor Publikum zu spielen. 

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Wir haben wenig gespielt in der Saison 20/21, aber ich habe mich riesig auf unser Jubiläumskonzert gefreut. Ich bin dankbar und sehr glücklich, dass wir es trotz allem geschafft und gespielt haben. Es war ein Traum!

Ein Leben ohne Musik ist wie …

... ein Ozean ohne Wasser oder der Wald ohne Bäume. Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Musik zu leben.

Wie lange spielst Du bereits Geige?

Ich spiele Oboe seit meinem neunten Lebensjahr, genau seit 20 Jahren.

Wie lange bist Du bereits bei den Münchner Symphonikern?

Hier spiele ich seit September 2015, offizielles Mitglieder bin ich seit April 2016.

Du spielst am liebsten …

Wenn ich ein fantastisches Oboenrohr habe, dann spiele alles sehr sehr gerne (lacht). Ich hänge an Strauß, Mahler, Brückner oder Mozart. Ich übe am liebsten spät am Abend, außerdem mag ich es, vor der Probe gut eingespielt zu sein. Deshalb spiele ich häufig Tonleitern.

Julia

Julia Maier, Flöte/Piccolo, mittendrin im Müllerschen Volksbad

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst?

Auf die neue Saison freue ich mich schon, da wir hoffentlich wieder regelmäßig für unser Publikum live spielen werden.

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Ein Konzert, das mir besonders in Erinnerung bleiben wird, war mein erstes Konzert mit den Münchner Symphonikern und der Band "Einshoch6", wo sowohl das Publikum als auch das Orchester auf der Bühne und im Saal zusammen tanzten. Die Grenzen zwischen uns Musikern und unserem Publikum wirkten wie aufgelöst, alle waren „mittendrin“ und hatten Spaß und Freude am aktiven Erleben der Musik.

Ein Leben ohne Musik ist wie …

Ein Leben ohne Musik ist in der Welt undenkbar, da sie auch ohne Worte kommunizieren kann und verbindet.

Wie lange spielst Du bereits Flöte?

Ich spiele Querflöte seit ich 10 Jahre alt bin.

Wie lange bist Du bereits bei den Münchner Symphonikern?

Bei den Münchner Symphonikern bin ich seit der Spielzeit 2015/16.

Du spielst am liebsten …

... mit Menschen zusammen, die genauso viel Freude am Musizieren haben wie ich.

Alex

Alexander Penthin, Schlagzeug und Pauke, mittendrin im Werksviertel-Mitte

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst?

Wenn ich an die neue Saison denke, freue ich mich auf meine Kollegen und unser tolles Publikum im Konzertsaal.

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Ein besonderer Mittendrinmoment war für mich, als ich im Februar 2020 in der Hörbar im Technikum zum Thema Bolero interviewt wurde und dem Publikum die Gedanken und Probleme aus der Sicht eines Trommlers live demonstrieren konnte. Ein weiterer Mittendrinmoment war, Herr der Ringe Teil 3 an der Pauke zu spielen.

Ein Leben ohne Musik ist wie ...?

... eine Existenz im falschen Universum.

Wie lange spielst Du bereits Schlagzeug?

Ich spiele seit meinem 12. Lebensjahr Schlagzeug.

Und seit wann bist Du bei den Münchner Symphonikern?

Bei den Münchner Symphonikern spiele ich seit 1998. Seit 2005 bin ich hier festangestellt.

Du spielst am liebsten ... 

... kleine Trommel, Drum Set und Pauke. Dabei fühle ich mich sehr wohl in Neujahrskonzerten.

Zuzana Vojtova

Zuzana Vojtova, Violine, mittendrin im Bellevue di Monaco

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst?

Ich freue mich auf unser Publikum! Ich kann mir nicht noch so ein hohles Jahr mit leeren Konzertsälen vorstellen wie das vorherige.

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Ich finde es toll, wenn wir das Publikum dermaßen begeistern können, dass es nach dem Konzert Standing Ovations gibt. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, gibt so viel und kostet nichts. Diese Mittendrinmomente habe ich oft in Amerika bei unserer Tournee erlebt. Jeder Moment, wenn ich Menschen mit Musik begeistern kann und ansprechen kann, ist für mich tatsächlich mittendrin. Es bereichert mein Leben und bleibt als kleines seelisches Tattoo. Und ich hoffe es ist auch andersherum so.

Ein Leben ohne Musik ist wie …

Das gibt es nicht ... Wir können doch nicht alle Ärzte sein oder Orangen verkaufen. Das wäre langweilig.

Wie lange spielst Du bereits Geige?

30 Jahre lang.

Wie lange bist Du bereits bei den Münchner Symphonikern?

Seit sieben Jahren.

Du spielst am liebsten …

... tatsächlich Mozart. Es war aber nicht immer so. Früher waren mir moderne Sachen wie Schostakowitsch, Prokofjev, Milhaud viel näher. Solistin wollte ich niemals sein, daher habe ich immer mit Ensembles oder im Orchester gespielt. Und ich bin glücklich in unserem Orchester. Ich glaube, das ist eine von den Sachen in meinem Leben, die ich gut gemacht habe (lacht).

Claus und David

David Schöndorfer, Klarinette, und Claus Jäkel, Posaune, mittendrin in der U-Bahn-Haltestelle am Sendlinger Tor

Worauf freust Du Dich, wenn Du an die neue Saison denkst, David Schöndorfer?

Am meisten freue ich mich darauf, wieder vor Publikum zu spielen, da es für einen Musiker keine größere Belohnung gibt als den Applaus des Publikums.

Was war für Dich ein Mittendrinmoment, den Du gerne mit uns teilen möchtest?

Ein Mittendrinmoment war für mich ein ungarisches Programm im Herkulessaal gegen Ende meines Probejahrs. Dort haben wir unter anderen "Tänze aus Galanta" von Kodály gespielt - ein Stück, in welchem die Klarinette eine große Solorolle spielt und alle Facetten des Instruments gezeigt werden können.

Ein Leben ohne Musik ist wie …

... nicht vorzustellen. Das letzte Jahr mit sehr sehr wenig Musik hat mir umso mehr gezeigt, wie sehr mir die Interaktion mit dem Publikum und das Musizieren, sei es mit den Kolleg*innen im Orchester oder mit anderen Musikerfreund*innen in Kammermusikbesetzungen, fehlen würde.

Wie lange spielst Du schon Klarinette?

Ich spiele seit meinem elften Lebensjahr Klarinette, also seit mittlerweile 19 Jahren.

Und wie lange bist Du schon bei den Münchner Symphonikern?

Ich bin fest im dritten Jahr bei den Symphonikern.

Du spielst am liebsten ...

Das kann ich fast nicht sagen. Kammermusik macht mir genauso viel Freude wie eine große Sinfonie oder Oper.

Alle Musiker*innen der Münchner Symphoniker können Sie hier kennenlernen.

Alle Informationen zu Abonnements und Einzelkarten finden Sie hier.